Orgelfreunde der Großen Strobel-Orgel Bad Frankenhausen e.V.
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Rückblicke auf Veranstaltungen

Oldislebener Sommermusiken - ein Fixpunkt im Kulturkalender

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Geschrieben von: Peter Zimmer
Veröffentlicht: 20. August 2025

In kleinen Orten – wie es viele im Kyffhäuserkreis gibt – ist eine Kulturvielfalt nicht einfach zu organisieren. Da ist es schon bemerkenswert, dass sich in Oldisleben seit 42 Jahren Musiker und Chöre für ein gemeinsames Konzert zusammenfinden zur Freude der Musikinteressierten. In den meisten Fällen umfasst das Programm klassische Kompositionen der verschiedensten Epochen.

Seit 15 Jahren arbeiten die Oldislebener und Frankenhäuser Kantoreien in verschiedenster Weise zusammen und gestalten u. a. seitdem auch die Oldislebener Sommermusiken. Das Programm umfasßt zur Hälfte reine Orchesterwerke, der 2. Teil sind dann Chor-Orchesterstücke.
Von Antonio Vivaldi (1678-1741) erklang das Concerto grosso d-moll: ein langsamer Mittelsatz wird von zwei schnellen Allegro-Sätzen umrahmt. Sein bekanntestes Werk sind die „Vier Jahreszeiten“.
Von G.Fr. Händel ( ) hörten die Besucher das „Concerto grosso F-Dur: ein Werk für Streicher in der barocken Tradition. Es zeichnet sich durch den Wechsel zwischen einem kleinen Solistenensemble und dem gesamten Orchester aus und besteht aus 4 Sätzen – eine Mischung aus Tanzsätzen und freien Formen.

Orchester
Orchester
Chor und Orchester
Chor und Orchester
Hermann Schmalfuß
Hermann Schmalfuß
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Geleitet wurden die Instrumentalisten in bewährter, unaufgeregter Form durch Hermann Schmalfuß. Er ist von Anfang an der „spiritus rector“ (lat.: „leitender/lenkender Geist“) und mit fast 86 Jahren die Seele des Blankenhainer Musizierkreises.

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Müntzer tanzt

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Geschrieben von: Peter Zimmer
Veröffentlicht: 20. August 2025

„Müntzer tanzt“ - darf man das veranstalten?
Wenn das Wort „Müntzer“ fällt, denkt man meist an das Hinschlachten der Bauern am 15. Mai 1525 und an die grausame Folterung und Hinrichtung seiner Person.
Kann man unter diesem Gedanken eine Veranstaltung im DENKjahr 2025 überhaupt anbieten.
Allen Skeptikern sei gesagt: Müntzer hat geheiratet und da ging es fröhlich zu und es wurde sicher auch getanzt.
So war es also legitim, dass sich Maria und Silas Hofmüller (Konzertbesucher kennen sie von Veranstaltungen in der Altstädter Kirche) mit den Torgauer Tänzern zusammentaten und in der Unterkirche Bad Frankenhausen einen unterhaltsamen und amüsanten Abend präsentierten.

Maria und Silas Hofmüller
Maria und Silas Hofmüller
Torgauer Tänzer
Torgauer Tänzer
Bäuerin mit Löffel
Bäuerin mit Löffel
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Die Torgauer Tänzer als Verein kamen mit 10 Tanzpaaren, 5 in höfischer Kleidung, 5 in bäuerlicher Tracht. Der Tanzmeister Steffen Rolle als Thomas Müntzer übernahm die Moderation. Eingebettet wurde der Abend in eine fiktive Geschichte: „Herzlich willkommen zu 'Müntzer tanzt' hier am historischen Ort. Fühlen wir uns in die Zeit um 500 Jahre zurück versetzt. Es ist Mai, die Bauern und Bürger der Stadt Frankenhausen sind zusammen gekommen, um mit den verbündeten Aufständischen das Maifest zu feiern. Der Maibaum steht, die Bauern sind guter Dinge ihre Ziele zu erreichen. Nichts steht einem ausgelassenen Maifest entgegen. Historisch nicht ganz korrekt (da Anfang und nicht Mitte Mai) bin auch ich, Thomas Müntzer, aus Mühlhausen angereist, um mit meinen hoffnungsvollen Worten die Aufständler von der Richtigkeit unseres Handels zu überzeugen.
Wir erzählen eine Geschichte. Aus diesem Grund sind die Tänze in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet. Sei es der Name des Tanzes, der Inhalt oder bestimmte Begriffe, die im Tanz vorkommen – zusammengefügt ergibt sich dieses vorgenannte Maifest von der Vorbereitung bis zum festlichen Abschluß.“

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Sommergospelkonzert 2025 vom Feinsten

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Geschrieben von: Peter Zimmer
Veröffentlicht: 19. August 2025

Eigentlich wollte Kantorin Schildmann (Bad Frankenhausen) in diesem Jahr wegen der vielen Müntzer-Veranstaltungen, die zum Teil auch in Kooperation mit der Stadt konzipiert wurden, nur im Dezember ein Gospelprojekt anbietet. Doch mehrere, schon versierte Sänger der vergangenen Unternehmungen, setzten ihr so überzeugend zu, dass sie nicht Nein sagen konnte.
Seit Ende April probten Woche für Woche 10 Männer und 68 Frauen an den einzelnen stücken, um dann Anfang Juni das Ergebnis zu präsentieren – moderiert von der Kantorin selbst.
Als Motto wurde gewählt: „Music isn’t meant to hide“ (Musik muss sich nicht verstecken).

Einige Sänger des Gospelchores
Einige Sänger des Gospelchores
Weitere Sänger des Gospelchores
Weitere Sänger des Gospelchores
Der Gospelchor
Der Gospelchor
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Als Eingangsstück erklang als Kanon „Glorify Jesus – Jesus ist my salvation“ (Ich verherrliche Jesus, er ist meine Rettung).
In der folgenden Begrüßung erzeugte die Kantorin eine gewisse Spannung auf das ganze Programm.
Im Gospel „Ride up in the Chariot“ von Donald Moore wird die Bereitschaft für die Reise zu Jesus im Himmel artikuliert.
Das folgende deutsche Lied von Micha Keding forderte zum Loslassen auf, zum Neuanfang mit dem fröhlichen Text: “Die Sonne geht auf, die Sonne geht unter. Das Morgenlicht leuchtet weiter in uns. Bis ans Ende aller Tage, bis ans Ende dieser Welt.“

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Erfolgreicher Abschluss der Frankenhäuser Sommermusiken

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Geschrieben von: Peter Zimmer
Veröffentlicht: 31. Oktober 2024

„50 Jahre Bad Frankenhäuser Sommermusiken“ – das ist eine lange Zeit. Was 1974 begann ist inzwischen eine erfolgreiche „Institution“, nicht nur in Bad Frankenhausen, sondern auch in der Region.
Zum Jubiläumsabschluss in der Unterkirche gab es deshalb am 21. September 2024 eine „Orgelnacht“ in zwei Teilen. Das musikalische Konzept erstellte Kantorin Schildmann, aber die gesamte Organisation und Verantwortung übernahm der Förderverein der Orgelfreunde der Großen Strobel-Orgel. Mehr als zehn Jahre begleitete der Verein die Vor- und Restaurierungsarbeiten für die Orgel in der Unterkirche. Damit ist aber die Arbeit nicht beendet. In seiner Begrüßung stellte Vorsitzender Ulrich Schreiber dazu fest: „Dieser Abend gilt neben dem musikalischen Genuss auch dem Erhalt der Orgel durch regelmäßige Orgelwartungen und größere Orgelreinigungen bewusst zu machen, um die Orgel auch weiterhin wohltemperiert hören zu dürfen. Daher seien sie mit ihren Spenden am Konzertende großzügig….“
Im 1. Teil der Orgelnacht waren Landesposaunenwart Matthias Schmeiß und Matthias Koch mit ihren Trompeten zusammen mit Kantorin Laura Schildmann zu erleben. Beide Trompeter sind schon jahrelang mit den Bad Frankenhäuser Sommermusiken verbunden und verzichten seitdem auf ihr Honorar zugunsten des Erhalts der Orgel.
koch und schmeissEs erklangen barocke Werke von G.F. Händel (u. a. Suite D-Dur aus der Wassermusik), C.H. Graun (Sonate F-Dur), John Stanley (Voluntary a-moll / voluntary bedeutet: Improvisation) und Jeremiah Clarke (King William’s March und Prince of Denmarks March – die letztere Komposition wird häufig zu Hochzeiten und Eröffnungszeremonien musiziert).
Die drei Akteure bestätigten mit ihrem exelenten Spiel die Unterkirche als einen besonderen Ort. 1810 zum ersten Deutschen Musikfest (organisiert von Georg Friedrich Bischoff ) stellte Louis Spohr (Hofkapellmeister in Gotha) als „künstlerischer Leiter“ des Festes bzgl. Unterkirche fest: „Welch ein wunderbarer Konzertraum“. Natürlich gab es nach reichlichem Beifall noch zwei Zugaben zur Freude der Zuhörenden.
Nach einer Imbisspause erfolgte der zweite, etwas ruhigere Teil der Orgelnacht: Lesung und Orgel. Vorgestellt wurde Heinz Schmerschneider (1950-2020): „Flucht über Wasser“. Es ist ein Erlebnis- und Tatsachenbericht zweier Freunde: Heinz Schmerschneider und Hans-Werner Thiemann. Beide scheitern bei einem Fluchtversuch durch die Donau von Rumänien nach Jugoslawien und landen mit Isolationshaft im Gefängnis „roter Ochse“ in Halle. In diesem Buch rekapituliert der Schriftsteller die Flucht, ihre Beweggründe und ihr Scheitern, aber auch ihren „Freikauf“ in den Westen. Der Bericht ist ein Plädoyer für Menschlichkeit, Toleranz und freie Wahl des Lebensmittelpunkts.

heinz barthAuswahl und Lesung gestaltete Heinz Barth (u. a. Schauspieler), ein in unserer Region nicht unbekannter Mann, ist er doch „Schlossherr“ von Kannawurf. Ohne große theatralische Gesten, aber mit überzeugender Ausdrucksweise nahm er die Zuhörenden in seinen Bann.
Unterbrochen, aber wirkungsvoll ergänzt, wurden die einzelnen Abschnitte durch das Orgelspiel von Kantorin Laura Schildmann.

laura schildmannEingangs spielte sie „Toccata und Fuge d-moll“ von J.S. Bach, die man sehr häufig zu Silvester wenige Minuten vor dem Jahreswechsel hören kann. Weitere Kompositionen waren „Orgelstück I“ (Carl Piutti / 1864-1902), „By the River“ (R.S. Stoughton / 1884-1953), „Trionfo della vita“ (Franz Wagner / 1870-1929) und eine „Improvisation“ von Kantorin Laura Schildmann selbst.

Natürlich gab es am Ende Beifall für den Leser Heinz Barth und die Orgelspielerin Laura Schildmann. Doch es war auch eine gewisse Nachdenklichkeit über das Gehörte und die dahinter liegende menschliche Geschichte zu spüren.

 

Alle Fotos: Peter Zimmer

Freundschaftskonzert an der Großen Strobel-Orgel

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Geschrieben von: Peter Zimmer
Veröffentlicht: 05. August 2022

 

Orgelkonzert K L Paech aus Graz

Beginnt man Lehre, Studium oder andere Ausbildung, treffen sich junge Menschen aus den verschiedensten Gegenden. Im Laufe der Zeit hat man mehr oder weniger Kontakte zueinander auch außerhalb der Ausbildungszeit. Nach Abschluss geht man auseinander und trifft sich gelegentlich, aber es gibt auch intensive Freundschaften, die über die Jahre von Bestand sind.
So kam auch Kantorin Laura Schildmann zu einem Orgelkonzert. Zu Beginn ihres Studiums im Berlin lernte sie Katharina Larissa Paech kennen und mit der Zeit entwickelte sich eine Freundschaft, so dass sie bis heute in Kontakt blieben; auch trägt das Internet dazu bei, dass man sich schnell über „Gott und die Welt“ austauschen kann. Das „Ergebnis“ konnten die 100 Besucher zum Orgelkonzert erleben, zumal sich die Organistin über zwei Tage intensiv mit der Strobelorgel beschäftigte.

Entsprechend den vielfältigen Möglichkeiten der romantischen Strobelorgel hatte die Organistin die Stücke ausgewählt. Zuerst erklang von J.S. Bach (1685-1750): „Präludium und Fuge c-moll“. Als aus Österreich Kommende durfte natürlich ein Mozart (1756-1791) nicht fehlen, und es erklang das „Andante für eine Flötenuhr F-Dur“ – da kamen die Flötenregister der Strobelorgel so richtig zur Geltung. Der französische Komponist A. P. F. Boëly (1785-1858) steuerte 4 kleinere Stücke bei. Als Abschluss erklang von J. Chr. H. Rinck (1770-1846) das „Flöten-Concert F-Dur“.
Gerne hätte man nach dem herzlichen Beifall noch einen „Nachschlag“ gehört. Zwei Konzertbesucherinnen „aus dem schönen Rheinland“ schrieben spontan ins Gästebuch: „Ein wunderschönes Konzert mit herrlicher Akustik“. Und die Organistin verewigte sich mit den Worten: „Es war mir eine große Freude, auf dieser beeindruckenden und klanglich faszinierenden Orgel ein Konzert zu spielen. Herzlichen Dank für die Einladung.“
Frau Paech lebt in Graz/Österreich, hat einen Lehrauftrag für Orgelbau- und Orgelliteraturkunde, unterrichtet Orgel und Klavier im eigenen Unterrichtsstudio und an der dortigen Musikschule. Thema ihrer Doktorarbeit war die geistliche Vokalmusik „Johann Pachelbels“. Konzerte als Solistin und mit Ensembles führten sie in diverse europäische Länder.

Foto: Peter Zimmer

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